Paralympische Spiele Paris 2024: Welcher Modedesigner hat die 700 Outfits für die Eröffnungsfeier entworfen?

Von Audrey de Sortiraparis · Veröffentlicht am 29. August 2024 um 01:15
Die 700 Bühnenoutfits von LGN Louis-Gabriel Nouchi schmücken den Place de la Concorde am Mittwoch, den 28. August, für die Zeremonie der Paralympischen Spiele von Paris 2024. Die Kleider, nicht Kostüme, sind ein Couture-/Streetwear-Hybrid, der Vielfalt und Schönheit in all ihren Formen feiert.

An diesem Mittwochabend, dem 28. August, funkelt Paris im Scheinwerferlicht der ganzen Welt für die Eröffnungsfeier der Paralympischen Spiele von Paris 2024. Die Eröffnungsfeier wird von den Champs-Élysées bis zum Place de la Concorde in einer noch nie dagewesenen Inszenierung gezeigt. Im Mittelpunkt dieses Spektakels? Die 700 Kostüme, die von Louis-Gabriel Nouchi, dem jungen, aufstrebenden Modedesigner, entworfen wurden.

Aus seinen Ateliers in Aubervilliers stammend, entwarf Nouchi Outfits als Hommage an die französische Flagge, die mit den Farben Blau, Weiß und Rot spielen, aber auch in Gold und Silber gehalten sind, als Anspielung auf die Medaillen. Getreu seinem inklusiven und mutigen Ansatz entwarf er keine einfachen Bühnenkostüme. Nein, für Nouchi erzählen diese Kleidungsstücke eine Geschichte: die Geschichte einer inklusiven, nachhaltigen und engagierten Mode.

Für den Designer, der 2018 die gleichnamige Marke LGN Louis Gabriel Nouchi gegründet hat, sind es keine Anzüge, sondern Kleider. Seine Spezialität? Codes zu brechen, indem er Streetwear mit Haute Couture verbindet und mit den Kontrasten zwischen Flou und Kostüm spielt. Ein Ansatz, der die Vielfalt der Körper feiert, mit Größen bis zum dreifachen XL und Schnitten, die für alle geeignet sind, ohne jemals den Stil zu opfern, wie Christine and the Queens bewiesen hat, die Edith Piaf in einem Kostümanzug aus rotem Samt neu interpretiert hat.

Für diese Zeremonie mit dem Titel Paradox schöpfte Louis-Gabriel Nouchi aus dem Alltäglichen, um Bemerkenswertes und sogar Außergewöhnliches zu schaffen. Die monochromen, mit Stickereien, Perlen und Transparenzen gespickten Ensembles verkörpern eine Mode, die die Grenzen zwischen Alltäglichem und Außergewöhnlichem verwischt, mit einem Augenzwinkern auf Alexander McQueens Ikonoklastie und die Kleider der 1920er Jahre.

Heute Abend geht es nicht nur um eine Eröffnungsfeier, sondern um ein Manifest der Mode, das Paradoxien umarmt und Schönheit in all ihren Formen feiert.

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