Die Concorde-Kommission hat entschieden. Am Donnerstag, den 27. März, gab die Stadt Paris auf einer Pressekonferenz den Gewinner des Projekts zur Neugestaltung des Place de la Concorde bekannt. Der Architekt Philippe Prost wird zusammen mit dem Landschaftsarchitekten Bruel-Delmar die Umgestaltung des symbolträchtigen Platzes, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, leiten.
Der Place de la Concorde, eine riesige, geschichtsträchtige Pariser Kreuzung, steht vor einer tiefgreifenden Metamorphose. Nach sechsstündigen Beratungen am Mittwochabend entschied sich die Jury aus Experten, Kultur- und Wirtschaftsakteuren für das Projekt des 65-jährigen Architekten Philippe Prost, der den Grand Prix National de l'Architecture 2022 gewonnen hat. Die offizielle Bekanntgabe erfolgte am Donnerstag durch die Bürgermeisterin Anne Hidalgo, nachdem die Ausschreibungskommission den Entwurf bestätigt hatte.
Das ausgewählte Projekt ist auf mehrere Hauptziele ausgerichtet:
Das Projekt, das mit 36 bis 38 Millionen Euro veranschlagt und von der Stadt Paris finanziert wird, soll die Concorde in einen beruhigten, begrünten und für Fußgänger zugänglichen Raum verwandeln. Das Projekt hat drei Hauptziele: die Wiederherstellung des Kulturerbes, die Bewältigung der klimatischen Herausforderungen und die Vielfalt der Nutzungsmöglichkeiten.
Das Projekt sieht vor, zwei Drittel des Platzes den Fußgängern zurückzugeben, indem die Straßentrichter im Süden und Westen beseitigt werden. Der motorisierte Verkehr wird auf den Westen beschränkt, während der Osten des Platzes den sanften Mobilitätsformen gewidmet wird. Diese neue Organisation wird eine sichere Verbindung zwischen den Tuilerien und den Champs-Élysées zu Fuß oder mit dem Fahrrad ermöglichen. Am Ufer der Seine wird außerdem ein 10 m breiter Balkon angelegt.
Das Projekt von Philippe Prost soll den historischen Arbeiten der Architekten Gabriel und Hittorff treu bleiben und gleichzeitig eine zeitgenössische Geometrie integrieren, die auf eine fließende Nutzung ausgelegt ist. Er betonte: "Eine Arbeit der Ziselierung, der Geometrie", und lobte die "Exzellenz", die ein solcher Standort erfordere.
Die von der Nationalen Kommission für Kulturerbe und Architektur genehmigten Bauarbeiten werden in Kürze beginnen, wobei vorab archäologische Ausgrabungen durchgeführt werden. Die erste Fertigstellung wird im Laufe des Jahres 2026 erwartet.
Die Neugestaltung wurde als Erbe der Olympischen Spiele von Paris 2024 gewünscht und ist Teil des Bestrebens der Stadtverwaltung, die öffentlichen Räume in Paris neu zu erfinden und dabei Geschichte, Ökologie und Lebensqualität miteinander zu verbinden.
Empfohlenes Alter
Für alle