Cannes Festival 2024: Positiver Filmpreis an Michel Hazanavicius verliehen

Die 2016 ins Leben gerufene Semaine du Cinéma Positif ist eine Initiative des Filmfestivals von Cannes, die ein engagiertes und inspirierendes Kino feiert, das erdacht wurde, um gemeinsam über eine bessere Welt nachzudenken. Unter dem Vorsitz des Schauspielers Samuel Le Bihan hatte die Jury, die in diesem Jahr aus Jacques Attali, Golshifteh Farahani, Camille Étienne, Raí und Diane Kruger bestand, die Aufgabe, das Werk zu wählen, das sich ihrer Meinung nach unter den Filmen im Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes 2024 als das positivste erwiesen hat.

Der Positive Filmpreis, der aus der Zusammenarbeit zwischen dem Ökonomen und Schriftsteller Jacques Attali und Sam Bobino, dem Präsidenten des La Baule Film Festivals, hervorgegangen ist, zeichnete auch in diesem Jahr ein Werk aus, dasHoffnung, Resilienz und menschliche Güte inspiriert: La Plus Précieuse des Marchandises, der Animationsfilm von Michel Hazanavicius, der im offiziellen Wettbewerb der 77.

Es waren einmal eine arme Holzfällerin und ein armer Holzfäller, die tief in einem polnischen Wald lebten. Die arme Holzfällerin beklagte sich, dass sie keine Kinder hatte. Es war einmal eine jüdische Familie - zwei neugeborene Zwillinge und ihre Eltern -, die in Paris verhaftet und anschließend in das Lager Auschwitz deportiert wurden. Im Zug, der sie in den sicheren Tod brachte, machte der Vater eine sinnlose Geste. In einer letzten, lächerlichen Hoffnung warf er einen seiner Zwillinge aus dem Zug. Als die arme Holzfällerin eines Tages einen Zug, den sie für einen Güterzug hielt, vorbeifahren sah, wurde ein Paket herausgeschleudert und fiel in den Schnee. Wie ein Geschenk des Himmels entpuppte sich diese kleine Ware als das, worauf sie so sehnsüchtig gewartet hatte. Ein Kind.

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es handelt sich um den ersten Animationsfilm von Michel Hazanavicius, der dafür den gleichnamigen Roman von Jean-Claude Grumberg aus dem Jahr 2019 verfilmt.

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