Die Geschichte des Bistros beginnt 2002, als Alain Ducasse und Thierry de la Brosse sich in den Charme des 1890 gegründeten Aux Lyonnais verliebten. Das Lokal, das heute unter Denkmalschutz steht, hat seine rote Holzfassade und sein Schild "Maison Lyonnaise" bewahrt und versetzt uns unbewusst in die Atmosphäre der traditionellen Lyoner Bouchons.
Schon beim Betreten des Restaurants versetzen uns Holzvertäfelungen und Zierleisten mit Blumenmotiven, Leuchten und "Metro"-Kacheln an der Wand, Fotos aus dem letzten Jahrhundert, Sofas und ein großes Buffet im Obergeschoss in eine andere Welt und bremsen die Zeit für die Dauer einer Mahlzeit. Man fühlt sich fast wie zu Hause: Hier werden die Speisen in Cocottes serviert, und viele Gerichte werden unter den Gästen geteilt.
Die Speisekarte lädt uns zu einer Reise ein und trägt seit 2014 das Gütesiegel "Les Bouchons Lyonnais". Dieses Lyoner Label garantiert uns, dass die Qualität der Produkte, der Küche, des Empfangs und des Ambientes das gastronomische Erbe von Lyon respektiert. Auch auf der Speisekarte findet man Pot de la cuisinière lyonnaise, Tripes à la lyonnaise, pied de cochon, quenelles à la lyonnaise, bou din noir à la lyonnaise und Kalbsleber in Persillade.
Diese vergessenen, oft abgelehnten Gerichte wollte Chefkoch Francis Fauvel "mit einem Hauch von Modernität wieder aufleben lassen, um sie leichter, zugänglicher und noch schmackhafter zu machen, wobei die Tradition gewahrt und die Geschmacksassoziationen beibehalten werden sollten".
Die Gerichte sind ein Genuss. Die Wurstwaren, die als Vorspeise serviert werden, sind einfach köstlich. Man hat das Vergnügen, Grattons zu probieren, kleine Stücke Schweinefett, die in ihrem Saft gebraten werden.
Dann testeten wir den Kartoffel-Cokpot, eine überarbeitete Version des Tartiflettes: Die schmelzenden Kartoffeln wurden sehr gut von dem sehr fließenden Saint-Félicien und dem Trüffel begleitet, der sehr passend eingebracht wurde. Ganz zu schweigen vom Lyoner Knödel mit Flusskrebssauce, der einen guten Biss hatte und sehr homogen war.
Diese Gerichte wurden alle durch die Auswahl von Gérard Margeon, Chefsommelier in den Restaurants von Alain Ducasse, und Rudy Reis, Sommelier im Restaurant "Aux Lyonnais", verfeinert. Die Sommeliers des Restaurants bieten eine nahezu perfekte Abstimmung von Speisen und Weinen ohne falsche Noten. Die Weine, die so glasweise angeboten werden, lassen die Gerichte in einem anderen Licht erscheinen und ermöglichen ein außergewöhnliches Erlebnis.
Diese Erfahrung wird beim Dessert noch gesteigert, mit sehr duftenden Weinen mit Pfirsich- oder Holznoten, die den berühmten Paris-Grenoble des Küchenchefs Alain-Ducasse, einen Paris-Brest mit Grenoble-Nüssen zum Niederknien oder das Zitrusfrüchtesoufflé, das himmlisch leicht im Mund ist, zum Leben erwecken.
Aux Lyonnais ist die Quintessenz der Bistronomie: eine entspannte Atmosphäre, Thekengeräusche, Stimmengewirr, aber Gerichte, die den großen Tischen würdig sind, und das alles zu einem recht vernünftigen Preis (rechnen Sie mit ca. 60€ für die Karte mit Menüs zu 35€!).
Kurz gesagt, wenn Sie Lust auf einen kleinen Bouchon Lyonnais haben, ohne den TGV zu nehmen, wissen Sie, wohin Sie gehen müssen!
Praktische Infos
Website : Aux Lyonnais
Ort: 32, rue St Marc - 75002 Paris
Geöffnet von Dienstag bis Freitag, Mini und Abend und Samstag zum Abendessen
Preise: Menü zu 35€ - siehe Karte
Termine und Öffnungszeiten
Ab dem 26. November 2024
Standort
An die Lyoner
32 Rue Saint-Marc
75002 Paris 2
Zugang
M° Richelieu Drouot
Tarife
Menu déjeuner : €32
menu dîner : €35
à la carte : €60
Weitere Informationen
Geöffnet von Dienstag bis Freitag, Mini und Abend und Samstag zum Abendessen