Die Q Bar, die sich nur wenige Schritte vom Friedhof Père Lachaise entfernt befindet und uns seit 2006 verwöhnt, hat das Zeug dazu, Liebhaber exotischer und insbesondere thailändischer Küche zu begeistern. Bei ihrer Eröffnung war sie das erste Thai-Bistro in Paris. Damals gab es in Paris zwar schon eine ganze Reihe von Thai-Restaurants, aber keines, das auch eine Bar betrieb. Um sich von der Masse abzuheben, beschloss Alexis, ein in Bangkok ausgebildeter Koch, das Restaurant auch zu einer Bar mit den Aromen des Landes des Lächelns zu machen.
Warum Q bar? Ganz einfach, weil es der schönste kalligraphische Buchstabe in Thailand ist. Viele Orte, Hotels und Restaurants im Land tragen diesen Buchstaben in ihrem Namen, wie Alexis uns erzählt. Als es darum ging, einen Namen für sein Restaurant zu finden, entschied auch er sich für diesen Buchstaben.
Wenn man ankommt, entdeckt man eine große zentrale Bar, die den Saal von beiden Seiten aus bedient. Man ist von der einzigartigen Dekoration des Lokals begeistert, die sich von dem unterscheidet, was man sonst so sieht. Überall im Raum entdeckt man Werke des Künstlers Korakot Aromdee, dessen Botschafter Alexis ist.
Korakot Aromdee ist ein thailändischer Designer, der traditionelle Handwerkskunst in moderne Kunstwerke verwandelt hat. Er stammt aus einem Fischerdorf in Phetchaburi und wurde schon als Kind von den Techniken des Bambus- und Hanfbindens inspiriert, die er von seinem Großvater gelernt hatte. Nach seinem Studium der Schönen und Angewandten Künste gründete er 2006 sein Studio Korakot, in dem er Skulpturen, Lampen und Dekorationen herstellt, die für ihre Feinheit bekannt sind.
Durch die Beschäftigung und Ausbildung lokaler Dorfbewohner, vor allem Frauen, leistet sein Unternehmen einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung des Gemeinschaftslebens. Seine Werke schmücken heute private Räume und große Hotels in Asien und tragen die Essenz der thailändischen Kultur in das zeitgenössische Design. Er arbeitet heute mit großen Häusern wie insbesondere Hermès zusammen. Kurzum: Wir lassen uns von den Formen dieser Bambuskunstwerke verzaubern, die wie gemacht sind, um sich an den jeweiligen Ort anzupassen.
Was kommt auf den Teller? In den meisten Gerichten der Q Bar wird Tamarinde verwendet, eine säuerliche Frucht, die den Gerichten viel Relief verleiht. Die Küche zeichnet sich auch durch die Verwendung verschiedener Chilisorten und Ingwer aus, aus denen die hausgemachten Pasten bestehen, die im Mörser zerstoßen werden, um jedem Curry einen unverwechselbaren Geschmack zu verleihen. Unter ihnen sticht das berühmte grüne Curry mit Kokosmilch hervor. Natürlich findet man auch das thailändische Basilikum, das sich von seinem französischen Pendant stark unterscheidet. Dieses Basilikum, das roh oder gekocht zubereitet werden kann, entfaltet seine ganze Kraft, wenn es angebraten wird.
Bei unserem Besuch haben wir uns von dem leckeren Teller zum Teilen(Tong sai platter) verführen lassen. Das ist ideal, wenn Sie nicht genau wissen, was Sie nehmen sollen, denn so können Sie mehrere Gerichte probieren. Marinierte Spieße, Frühlingsrollen, Samoussas und Thaisalat, alles mit guten hausgemachten Soßen.
Wir lieben auch die Tränen des Tigers, ein typisches Gericht der thailändischen Küche, das aus in Honig eingelegten Rinderfilets besteht. Dann folgen die berühmten erstaunlichen Pad Thai, deren Nudeln unter einer Kuppel aus Omelett versteckt sind. Das grüne Curry mit Garnelen wird in einer frischen Kokosnuss serviert, während das sautierte Rindfleisch mit Zwiebeln und Tamarinde noch dampfend auf der heißen Herdplatte ankommt.
Fischliebhaber können sich vom Wolfsbarsch nach thailändischer Art verführen lassen, Entenliebhaber von der köstlichen Version mit Tamarinde und Vegetarier von den Gemüsewoks. Lassen Sie sich das großzügige thailändische Reisgericht nicht entgehen, das wir Ihnen zum Teilen empfehlen.
Zum Abschluss gibt es ein Dessert mit Mango-Delikatesse mit Klebreis und erstaunlichen Kokosnuss-Häppchen, die in Ballotins aus Bananenblättern serviert werden.
Wie bereits erwähnt, kann man in der Q Bar nicht nur essen, sondern auch trinken - ab 11 Uhr, als After-Show-Party oder am Abend. Neben den Bieren und Weinen auf der Karte gibt es auch eine schöne Karte mit alkoholfreien Cocktails und Mocktails. Der Q Bar besteht aus Rum, Ananassaft, Gerstengrassirup und frischem Kokosnusssaft, der in einer Kokosnuss serviert wird, um dem Ganzen einen Hauch von Originalität zu verleihen. Der Bangkok Sling mischt Wodka, Litschi-Likör, Bananennektar, Orangensaft und Ananassaft zu einem leicht süßen Cocktail. Die Mango Margarita ihrerseits kombiniert Tequila, Mangonektar, Rohrzucker und Zitronensaft zu einer fruchtigen Variante der traditionellen Margarita. Man kombiniert dies mit einem schönen Teller zum Teilen und schon hat man einen hervorragenden Aperitif, den man sich mit Freunden oder zu zweit gönnen kann.
Die Restaurant-Bar ist täglich von 10:30 bis 14:30 Uhr und abends von 18:00 bis 22:30 Uhr geöffnet. Die Vorspeisen kosten 8€ bis 12€, die Hauptgerichte 13€ bis 24€ und die kreativen Cocktails 7€ bis 12€.
Termine und Öffnungszeiten
Ab dem 17. Dezember 2024
Standort
Q Bar Paris
50, rue Folie Regnault
75011 Paris 11
Tarife
Cocktails : €7 - €12
Entrées : €8 - €12
Desserts : €8 - €9.5
Plats : €13 - €24
Empfohlenes Alter
Für alle
Offizielle Seite
qbar.fr