Wir nehmen Sie heute mit ins 12. Arrondissement, wo Sie im Restaurant Nomikaï eine wahre Weltreise der Geschmäcker unternehmen. An der Spitze dieses diskreten Spots steht die Küchenchefin Bérangère Boucher, die das Verlagswesen hinter sich gelassen hat, um sich voll und ganz auf ihre wahre Leidenschaft, das Kochen, zu stürzen.
Nomikaï findet seine Inspirationen in den japanischen Izakaya, den Lokalen, die gute Getränke und kleine Gerichte anbieten, die man mit Freunden teilt. Diese Formel wird bei Nomikaï konsequent umgesetzt.
Die Weinkarte lässt einem den Kopf schwirren: Hier sind die Weine naturbelassen und eher ungewöhnlich. Wir empfehlen Ihnen zum Beispiel, die Orangenweine zu probieren, Weißweine, die mit der Schale gekeltert werden, was ihnen einen ganz neuen Geschmack verleiht, der unserer Meinung nach dem einer Pflaume ähnelt.
Nomikaï bietet auch eine kleine Auswahl an Cocktails an, die ausjapanischen Spirituosen (Gin Ki-no-Bi, Wodka Nikka, Shōchū) und originellen Zutaten (Lava aus Bio-Pflanzenkohle, Yuzu-Sirup, Kumquat) zubereitet werden.
Aber Vorsicht: Glauben Sie nicht, dass die Gerichte, die im Nomikaï serviert werden, ausschließlich asiatisch inspiriert sind. Manche sind es zwar, aber Bérangère Boucher kann genauso gut eine Couscous-Neuinterpretation oder ein Kalbsragout auf ihre Art anbieten.
Sicher ist jedoch, dass alle Gerichte aus sorgfältig ausgewählten Produkten zubereitet werden: Das Biogemüse stammt beispielsweise von einer Genossenschaft in der Ile-de-France, das Fleisch ist rassig usw.
Die Speisekarte ändert sich je nach Saisonalität der Produkte, aber auch und vor allem nach den Inspirationen der Chefin. Bei unserem Besuch konnten wir uns einen guten Eindruck von dem Einfallsreichtum und der Kreativität dieser jungen Chefin verschaffen, indem wir sechs Teller zum Teilen probierten.
Wir begannen mit dem frischen Feta mit Entenhirn (8€), der mit einem Hauch Estragon verfeinert wurde, dem Graved Lachs mit Rote-Bete-Spänen (10€) und dem Carpaccio von der Dorade (13€), das mit einem Wodka-Zitronen-Eiswürfel zum Aufbrechen serviert wurde; drei frische und schmackhafte Gerichte, ein Muss, um diese heißen Tage zu überstehen.
Wir setzen unsere kulinarische Reise fort mit einem Fleischgericht, dem Rindstataki (10€), mit einem Black Angus-Rind, das auf der Zunge zergeht und fast rauchig schmeckt, und mit zwei warmen Gerichten: erstens die delikaten Ravioli aus Kalbfleisch, das wie Pulled Pork gezupft ist, mit Zitrone und Kreuzkümmel (10€), ein würziges Gericht mit viel Zitrone.
Dann unser Lieblingsgericht, die Muscheln mit schwarzer Knoblauchcreme und dünnen Scheiben Cecina (10€), eine köstliche Delikatesse, bei der die Muscheln von der Creme quasi lackiert werden, ein Wunder.
Wir beenden dieses Festmahl mit einem Käsetrio - Comté, Crottin, Tome -, zu dem wir ein Glas Sake trinken (10€), eine äußerst gelungene Kombination, und dem Dessert auf der Karte, einer cremigen Yuzu-Zitronencreme mit einem Mürbeteig aus Palmblütenzucker (9€), der kleine Frischekick, den wir brauchten.
Mit seiner schönen Terrasse, die bereit ist, Sie den ganzen Sommer 2019 über zu bewirten, gibt es keine Ausrede, um nicht die kleinen kulinarischen Wunder von Bérangère Boucher im Nomikaï zu probieren!
Termine und Öffnungszeiten
Ab dem 3. Dezember 2024
Standort
Nomikai
14 Rue Crozatier
75012 Paris 12
Tarife
Assiettes à partager : €8 - €13
Cocktails : €10 - €12
Offizielle Seite
www.nomikaiparis.com