Eine hochklassige Küche zu einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis erwartet Sie in derAuberge des Saints-Pères, einem erstaunlichen Restaurant im Herzen eines Wohngebiets in Aulnay-sous-Bois, Seine-Saint-Denis. Dieses Restaurant war so beliebt, dass es fast 20 Jahre lang mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde. Das ist schon eine besondere Leistung, die dieses Feinschmeckerlokal auszeichnet. Vor kurzem traf der Chefkoch der Auberge des Saints-Pères, Jean-Claude Cahagnet, eine überraschende Entscheidung: Er verzichtete freiwillig auf die begehrte Auszeichnung.
Auch wenn sich dieAuberge des Saints-Pères aus dem Kreis der Sterneköche zurückgezogen hat, bleibt sie dennoch eine Adresse, die man sich nicht entgehen lassen sollte: Hier findet man eine nach wie vor raffinierte Gastronomie mit einem Sinn für peniblen Service sowie einen warmen und geselligen Geist, den man nicht erfinden kann. Inmitten eines zeitgenössischen Rahmens, der bereits auf die Teller verweist, die Sie gleich probieren werden, gibt es ein Drei-Gänge-Menü für 49 € oder ein Zwei-Gänge-Mittagessen für 39 € (außer am Wochenende).
Die Speisekarte ändert sich mit den Jahreszeiten und alles wird hausgemacht, auch das Brot und das Eis. Das französische Terroir wird mit raffinierten und zugleich köstlichen Tellern mit einem erfinderischen Twist und einer schönen Dressur geehrt. Das zeigt sich schon beim Amuse-bouche, das uns mit einem Linsen-Hummus in die kulinarische Welt des Küchenchefs Jean-Claude Cahagnet einführt, auf dem marinierte Jakobsmuscheln liegen, die mit gebratenen Zwiebeln einen knusprigen Touch erhalten: eine raffinierte Art, die Geschmacksknospen zu wecken und gleichzeitig frisch zu bleiben.
Bei unserem Besuch haben wir dem Küchenchef freie Hand gelassen und uns für das Menü "Confiance " entschieden: perfekt für alle, die Blindverkostungen bevorzugen. Wir erkundigen uns nach unseren Allergenen und Diäten, bevor wir die Magie in der Küche wirken lassen. Wir finden uns zwischen Land und Meer wieder.
Auf der einen Seite marinierte Jakobsmuscheln, die in Kimchi-Kohl gewickelt und wie Bettlaken verarbeitet sind, mit einer Farandole aus getrockneten Tomaten, schwarzen Schalotten, Meyer-Zitrone und Kumquat, die diesen peppigen Teller umgibt. Eine spielerische Dressur, die es ermöglicht, nach Lust und Laune mit verschiedenen Akkorden zu experimentieren, und die beweist, dass man auch in der schönen Gastronomie Spaß haben kann!
Auf der anderen Seite finden wir ein gebratenes, mit Thymian geräuchertes Gänseleberschnitzel mit Banane und geräuchertem Speck, ein Gericht, das bei diesem Winterwetter wohltuend ist und dessen süß-salziger Twist eine köstlichere Dimension verleiht, während die Textur zart und zartschmelzend bleibt.
In der Folge lassen wir uns zu den sieben Meeren treiben und verlassen die feste Erde, um einen Seeteufel aus dem kleinen Boot zu genießen, begleitet von einer Butternut-Royale mit einer herrlich cremigen Textur und einer cremigen Sahnesuppe, die mit hausgemachtem getrocknetem und geräuchertem Ziegenkäse bestreut ist, um das Ganze zu verfeinern. Zum anderen genießen wir einen gebratenen Seelachs, der von mit Orangen kandiertem Chicorée (exzellentes Matching!) und einer Spekulatius- und Lebkuchensauce begleitet wird, die uns an die Weihnachtszeit und an das zarte Alter erinnert.
Anschließend sollte man unbedingt den Käse probieren, insbesondere einen erstaunlichen Camembert mit Calvados, bevor diese kulinarische Symphonie mit dem Höhepunkt für Süßschnäbel endet. Beim Dessert gibt es keine falschen Noten. Wir wecken das Kind in uns mit einem Milchschokoladen-Entreme, in dessen Mitte sich eine Karamellcoulis befindet, die sich beim Anschneiden auf den Teller ergießt und den regressiven Aspekt betont, ohne das Ganze zu sehr zu belasten. Tamarindeneis und weiße Schokoladensahne mit einer eingelegten Goji-Beere runden das Dessert ab und lassen uns nach Lust und Laune noch mehr Frische oder Gaumenfreuden auf die Gabel bringen!
Wer nicht so sehr auf Süßes steht, aber dennoch einen süßen Abschluss dieser Verkostung wünscht, kann sich für einen eher fruchtigen Vorschlag entscheiden. An diesem Tag gab es in Limette, Rosmarin und Honig marinierte Nashi-Birnen (japanische Birnen) mit Coulis (ebenfalls Birne), Lemon Curd für eine säuerliche Note und eine Eiscreme mit Honig, Pflanzenkohle und Gewürzen.
Bis zum Schluss wird man also von der Kreativität des Küchenchefs Jean-Claude Cahagnet zeugen können, der sich, ob mit oder ohne Stern, immer wieder selbst übertrifft, um den Anwohnern und Feinschmeckern auf der Durchreise ein schönes gastronomisches Erlebnis zum richtigen Preis zu bieten!
Standort
Auberge des Saints-Pères
212 Avenue de Nonneville
93600 Aulnay Sous Bois
Zugang
RER B Aulnay-sous-Bois dann Bus
Tarife
Déjeuner en 3 services : €38
Menu en 3 services : €49
Menu confiance 3 services : €70
Menu confiance 6 services : €90
Menu confiance 3 services + vin : €90
Menu confiance 6 services + vin : €115
Offizielle Seite
www.auberge-des-saints-peres.fr