Marie-Thérèse Ordonez, der breiten Öffentlichkeit besser bekannt unter dem Namen Maïté, starb in der Nacht vom 20. auf den 21. Dezember 2024 im Alter von 86 Jahren. Sie war eine französische Chefköchin, die nicht nur Koch-, sondern auch Fernsehgeschichte geschrieben hat. Nachdem sie 20 Jahre lang bei der SNCF als Ansagerin gearbeitet hatte, wurde sie 1983 von dem Regisseur Patrice Bellot anlässlich einer Reportage über die Rugby-Mannschaft von Rion-des-Landes entdeckt, für die sie regelmäßig kochte.
Dann begann ihre Fernsehkarriere mit der berühmten Kochsendung La Cuisine des Mousquetaires, in der sie mit Micheline Banzet-Lawton ein unvergessliches Duo bildete und regionale Gerichte und einfache Küche ins Rampenlicht rückte. Zu den Kultmomenten der Sendung gehören natürlich die Verkostung des Ortolans oder das Betäuben eines Aals, der sich wirklich nicht lumpen ließ.
1988 eröffnete Maïté ihr erstes Restaurant in Rion-des-Landes - wo übrigens auch ihre Kochsendungen aufgezeichnet werden -, in dem sie traditionelle Gerichte aus der Region des Südwestens wie Entenbrust zubereitete. Die Köchin eröffnete später ein zweites Chez Maïté, nachdem das erste Lokal geschlossen worden war, das jedoch 2015 liquidiert wurde.
In den 1990er Jahren war Maïté in zahlreichen Werbespots für das Waschmittel Bonux, die Konserven William Saurin und den Käse Le Rondelé zu sehen und trat sogar mit ihrer Handpuppe Mamikette in der Kindersendung Les Minikeums auf.