In der Kategorie der neuen Restaurants in Paris gibt es eine Neueröffnung, die bereits von sich reden macht: dasAmbos von Cristina und Pierre Chomet! Sagt Ihnen sein Name oder sein Gesicht etwas? Aus gutem Grund: Er hat an der 12. Staffel von Top Chef teilgenommen, wo er sich durch seine ansteckende gute Laune und seine schönen Teller auszeichnete.
Ambos, was auf Spanisch "die beiden" bedeutet, ist die Verbindung zweier Talente. Das von Pierre Chomet, der im Drei-Sterne-Restaurant Bristol, im La Pinède von Arnaud Donckele und im Atelier von Joël Robuchon (wo er Cristina kennenlernte) kochte, und das von Cristina Tejeda Chomet, die als Sous-Chefin im Buckingham Palace bei Elisabeth II. arbeitete, bevor sie zum Team von Joël Robuchon in London und dann zum Savelberg in Bangkok wechselte.
Kurzum, schon allein der Werdegang macht deutlich, dass die Küche, die uns erwartet, aus Reisen und Entdeckungen in der ganzen Welt entstanden ist. Dabei bleibt immer ein großer Fuß in der französischen Gastronomie", erklärt uns Pierre Chomet.
Nur wenige Schritte vom Jardin du Luxembourg entfernt, befindet sich das neue Restaurant genau gegenüber dem Senat. Wenn man das Restaurant betritt, sieht man zwei Teile des Saals: einen großen, dank der Fenster hellen Raum und einen weiteren Raum im Hintergrund, der durch Ziegelsteine und einen Balken abgetrennt ist und den Blick auf die offene Küche und die Theke freigibt, an der die Küchenchefs und ihre Brigade arbeiten.
Steinmauern, moderne Möbel aus hellem Holz, stilisierte industrielle Wandleuchten - das Ambiente soll freundlich und einladend sein, genau wie die Gäste. Eine gute Idee ist es, sich ein Essen an der Theke zu gönnen, um den Köchen bei ihrer Entwicklung zuzusehen und sich mit ihnen auszutauschen. Und eines ist klar: Pierre Chomet ist im Fernsehen genauso gesellig wie im wahren Leben, wo der Austausch mit jedem leicht und locker ist.
Mit Ambos wollen Cristina und Pierre Chomet ihre eigene Geschichte schreiben, eine Geschichte, die die Summe der Erfahrungen von beiden darstellt. Von Spanien über die Bretagne bis nach Thailand, man genießt die Vermählung aller Kulturen.
Wir werfen einen Blick auf die Speisekarte, die kurz gehalten ist und aus saisonalen Produkten besteht:
Wir beginnen unsere kulinarische Reise mit zwei Startern: Zum einen dasAjepa, das Cristinas Maisbrot aus ihrer Kindheit ist und aus Venezuela stammt. Es besteht aus kandierten Poulardenschenkeln, kleinen Rettichgurken, die in eine geräucherte Avocado-Mousse getaucht werden. Die Avocado-Mousse, die dazu serviert wird, schmeckt uns besonders gut. Auf der anderen Seite ist die Galette-Saucisse die Geschichte eines Bretonen, der für einige Zeit in Thailand lebt. So entdeckt man eine klassische Buchweizengalette, die mit einer Wurst nach Chang Mai-Art kombiniert wird. Mit Zitronengras, Combava, Kefir-Limettenblättern und einer hausgemachten Sriracha-Sauce gibt es viele Aromen in einem einzigen Bissen, ein wahrer Flug ins Ausland, der unsere Geschmacksknospen weckt.
Dann kommen wir zu den Vorspeisen. Wir entscheiden uns natürlich für das Garnelentartar nach Pad-Thai-Art, das Pierre Chomet die Türen zu Top Chef geöffnet hat. Und wir verstehen auch, warum, denn es ist eine wirklich schöne Entdeckung. Destrukturiert verwandeln sich die Reisnudeln in knuspriges Toast, unter dem sich das Garnelentartar mit Tamarinde, Erdnuss und Garnelenkopf verbirgt. Das Ganze wird von einer heißen Brühe begleitet, die uns nach Asien entführt.
Der Blumenkohl wird seinerseits wie ein Risotto verarbeitet, mit speziellen, nur lauwarmen Austern, die darauf gelegt werden, und Croutons aus Roggenbrot. Das Ganze wird von einem jodhaltigen Schaum begleitet, der uns direkt an die Meeresküste bringt.
Anschließend kommen wir zu den Gerichten. Wir entscheiden uns für den Kabeljau, der mit Butternut und Spinatsalat mit Miso-Butter und Kürbiskern-Buchweizen-Gewürz serviert wird. Zart schmelzend, lässt man sich von der Sinnlichkeit dieses Gerichts mitreißen.
Das geschmorte kastilische R ind hat mit seiner kräftigeren Sauce viel Charakter. Es ist gut kandiert, lässt sich wie Butter zerteilen und harmoniert wunderbar mit dem schmelzenden Chicorée und seiner Würze aus gebrannten Orangen.
Die Süßschnäbel, die wir sind, lassen auch das Dessert nicht aus. Auf dem Menü steht eine erstaunliche, mit Whisky geräucherte Schokolade mit Buchweizen-Eis. Dieses Dessert ist für die beiden Köche ein bisschen wie eine Kindheitserinnerung, denn es erinnert an die Mousse au Chocolat von Pierres Großmutter, die Zigarren seines Großvaters und den Whisky, der die Schokolade von Cristinas Großvater begleitete. Es ist auf jeden Fall ein sehr leckeres Dessert, das Sie unbedingt ausprobieren sollten.
Für einen frischeren Abschluss des Essens lassen wir uns von den Zitrusfrüchten verführen: Siphon aus Grapefruit, Zitrone, Timut-Pfeffer-Diplomat und Basilikum-Sorbet, zwei Spitzen Baiser und schon sind wir satt und haben einen wachen Gaumen.
Kurzum, Sie haben verstanden, dass es sich hier um eine schöne Entdeckung handelt, die es zu machen gilt. Während das Restaurant abends oft schon ausgebucht ist, ist der Mittagsservice derzeit noch ruhig und zugänglich. Wir raten Ihnen daher, wenn möglich diese Zeit zu wählen, denn so haben Sie vielleicht das Vergnügen, ein wenig mit den Köchen zu plaudern.
Dieses Restaurant empfängt Sie die ganze Woche über mittags und abends, außer am Wochenende. Sie sind Eltern eines kleinen Kindes und legen großen Wert darauf, dass diese Zeit für die Familie bleibt.
Termine und Öffnungszeiten
Von 9. Januar 2023 bis 9. Januar 2026
Tarife
starters : €7
Desserts : €13 - €14
Entrées : €15 - €17
Plats : €24 - €35
Offizielle Seite
www.ambos-restaurant.fr
Weitere Informationen
Montag bis Freitag 12.00-14.00 Uhr 19.00-22.30 Uhr