Im Viertel Batignolles, im 17. Arrondissement von Paris, stellt Mamine seine Töpfe auf. In diesem regressiven Spot, der nur abends geöffnet ist, verspricht man uns, die Küche "deiner Lieblingsoma" zu finden. Der betont kitschige Rahmen bringt uns in Stimmung und amüsiert uns, während er bei manchen die süße Nostalgie dieser Momente im Kreise der Familie hervorruft. Salzstreuer und zusammengewürfeltes Geschirr, antike Dekoration und Augenzwinkern auf die Kindheit und die Großeltern des Mamine-Teams- man fühlt sich wie in einem Familienhaus, das zur Rue des Dames hin offen ist.
Wenn man die Speisekarte liest, werden Erinnerungen an unsere frühesten Jahre wach, an Omas Drängen, die Teller zu füllen, an ihre Ermahnungen, das Gemüse aufzuessen, und an die beruhigenden Aromen einer traditionellen Küche. Das Ganze ist für die Pariser wie ein Aufruf zur Rückkehr zu den Wurzeln, dem man gerne folgt.
Auf der Speisekarte fällt die Auswahl schwer, und das ist gut so, denn hier gibt esTeller zum Teilen: ein Glück für Unentschlossene mit Appetit. Zwischen gebratenem Gemüse, Pastete im Teigmantel, hausgemachter Gänseleber, Lachsgravlax, Brie im Teigmantel oder Mousse au Chocolat wird schnell klar, dass hier Regressivität an der Tagesordnung ist. Man wird auch das recht umfangreiche Angebot an Softdrinks zu schätzen wissen, das unter anderem einen Cidre und ein Bier, beide alkoholfrei, umfasst. Für Weinliebhaber öffnet Mamine auch seinen Weinkeller, während Spirituosenliebhaber eine Auswahl an entstaubten Spirituosen finden, um sich einen kleinen Digestif zu machen.
Wenn Oma sich in die Tapas-Bar begibt, entstehen authentische Rezepte, die zum geselligen Geist des Ortes passen. Die Spargelrolle mit grünem Spargel, der auf der Zunge zergeht (Achtung, auf den Fotos ist es eine doppelte Portion), ist ein großer Favorit. Unter dem Blätterteig liegt der Comté und das Ganze ergibt einen herzerwärmenden Teller, dem man nur schwer widerstehen kann.
Auch die Ochsenbackenkroketten sind nicht zu übersehen, eine zeitgemäße Art, diesen Muskel mit seiner zartschmelzenden Textur zu präsentieren, die mit einer Sauce Béarnaise mit Fleischsaft serviert wird. Und da Mamine fest entschlossen ist, uns Gemüse schmackhaft zu machen, sagen wir nicht nein zu ihren süßen, gerösteten Karotten mit Gewürzaroma, die auf einer cremigen Feta-Creme liegen, die wir bis zum letzten Tropfen abwischen.
Mamine teilt mit uns auch eine Sünde der Pariser, ihre Version des Croque Monsieur. Hier finden wir ein Croque-Trüffel, dessen Geheimnis ganz einfach gute Zutaten sind: ein guter Comté Käse, der 18 Monate gereift ist, guter Schinken, gutes Brot und getrüffelte Akzente - das Rezept ist nach allen Regeln der Kunst gemacht.
Um diese Gerichte zu begleiten, empfehlen wir Ihnen, sich durch den Weinkeller von Mamine auf Entdeckungsreise zu begeben. Die Idee ist, sich von den Empfehlungen des Teams nach Ihrem Geschmack sowie den von Ihnen gewählten Gerichten leiten zu lassen oder ihnen einfach freie Hand zu lassen, um ihre Favoriten zu entdecken!
Wenn Sie noch Platz für ein Dessert haben, sollten sich Schokoholics nicht die Mamine-Schokoladenmousse entgehen lassen, die kellenweise und sehr großzügig serviert wird. Sie ist sehr luftig und behält die Textur von Eischnee und den schokoladigen Geschmack bei, ohne den Gaumen zu überfordern.
Ein Treffen mit Freunden bei Mamine verspricht also einen wärmenden und herzlichen Aperitif zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. In dieser Tapas-Bar stößt man mit Gerichten an, die man aus seiner Kindheit kennt, und lässt die Welt Revue passieren, während man in der Zeit zurückreist und nach verlorenen Erinnerungen sucht. Ein letzter Trumpf im Ärmel von Mamine: Im Untergeschoss befindet sich ein Raum, der für Gruppen privatisiert werden kann und der dem Geist eines kitschigen Kokons treu bleibt.
Termine und Öffnungszeiten
Von 13. Juni 2024 bis 31. Dezember 2027
Standort
Mamine Batignolles
19 Rue des Dames
75017 Paris 17
Zugang
Metro Place de Clichy (Linien 2 und 13)
Tarife
Tapas : €9 - €14
Offizielle Seite
mamine-batignolles.fr