Es ist bekannt, dass es in Paris nicht viele echte japanische Restaurants gibt, und noch weniger echte japanische Theken, die Sushi und Sashimi aller Art servieren, die von einem qualifizierten Sushi-Koch frisch zubereitet werden. Diese Adressen sind meist teuer und nur für gut gefüllte Portemonnaies geeignet. Ein ganzes Stück der japanischen Küche können sich viele Feinschmecker leider nicht leisten und weichen aus Trotz auf günstigere, aber auch weniger anspruchsvolle Adressen aus.
Aber das war früher. Das Restaurant Iodé, das vor kurzem im 7. Arrondissement eröffnet wurde, will eine Alternative zu diesen (zu) teuren Restaurants werden, ohne dabei auf Technik und Qualität zu verzichten. Diese traditionelle Sushi-Theke - und ihr japanischer Chefkoch, der die Messer wie kein anderer schwingt - enthüllt somit erschwingliche Menüs (für diese kulinarische Kunst, d. h. erwarten Sie auch nicht, 20 € für ein Menü zu bezahlen).
Um dies zu erreichen, legt Iodé großen Wert auf erlesene Produkte wie Fisch und Muscheln aus nachhaltiger französischer Fischerei, die aus den bretonischen Häfen Guilvinec, Loctudy, Audierne, Roscoff und weiter südlich aus der Vendée und dem Golf von Gascogne stammen. Vergessen Sie die großen Schiffe und die Schleppnetzfischerei, hier hat das Angeln und Tauchen absolute Priorität!
Transparente Beschaffung, lokale Fischerei und Respekt vor dem natürlichen Zyklus und der Saisonalität des Fischfangs, die von Küchenchefs oft ignoriert werden, wenn es darum geht, welche Meeresprodukte auf die Speisekarte kommen sollen. So viele gute Punkte!
Auch wenn der Ausdruck "zwischen Tradition und Moderne " allzu oft verwendet wird, um über das Land der aufgehenden Sonne zu sprechen, ist diese Formel trotz allem ideal, um Iodé zu definieren. Weit entfernt von dem Zeremoniell und der Stille, die in traditionellen Adressen auferlegt werden, wird das Restaurant von einem Hip-Hop BO begleitet, der die Erfahrung entweiht. Die moderne Seite.
In der Küche hingegen herrscht die Tradition unter den flinken Fingern des Küchenchefs Jun Yoshikawa, der mit seinen scharfen Messern ein unvergleichliches Schauspiel bietet. An der hölzernen Theke mit nur neun Plätzen kann man aus der ersten Reihe beobachten, wie aus den besten Zutaten - Seeigel, Knurrhahn, Blauflossen-Thunfisch und Otoro-Thunfisch, weißer Tintenfisch, schwarze Meeräsche, Kaisergranat und Jakobsmuscheln - Gerichte und Häppchen kreiert werden.
Was die Preise zum Mittagessen betrifft, rechnen Sie mit 38€ für das Sushi-Menü und das Chirashi-Menü, 32€ für das Sashimi-Menü. Abends kostet das Omakase-Menü 92€ und beinhaltet derzeit zwei Vorspeisen, eine Suppe, zehn Sushi, ein Temaki, eine Fischsuppe und ein Mochi als Dessert. Die Gerichte können jedoch variieren und zwischen Sashimi und Chirashi, Nigiri und Gunkan wechseln, je nach Lust und Laune des Küchenchefs.
Zur Erinnerung: Das Omakase-Menü ist ein Blindverkostungsmenü, das nach den Tagesangeboten zusammengestellt wird, und dieses ist besonders reichhaltig, abwechslungsreich und einfach köstlich: halbgekochte Forelle; Taschenkrebs und geräucherte Kabeljau-Eier; Goldbrasse in Kardamomsauce; Chirashi mit weißem Tintenfisch, Stöcker, schwarzer Meeräsche, Goldbrasse, Seeigel und Bottarga; Sushi aus Jakobsmuscheln, Aal und rohem Kaisergranat; halbgekochter Knurrhahn mit Oliven; Temaki aus Jakobsmuscheln...
Es ist fein, frisch, ausgewogen, strotzt vor Jod und anderen Dingen. Ein delikater Genuss, zu dem man gerne ein Glas Sake oder Kombucha serviert. Eine wahre Reise und eine Ode an das Meer, die wir Ihnen nur zu gern empfehlen, wenn Sie noch nie den Schritt gewagt und ein echtes japanisches Restaurant in Paris getestet haben.
Standort
Iod
125 Rue Saint-Dominique
75007 Paris 7
Offizielle Seite
www.iodesushi.com