Baieta, Gourmetküche mit mediterranen Aromen von Julia Sedefdjian

Als jüngste Sterneköchin Frankreichs, nachdem sie mit 21 Jahren 2016 im Fables de la Fontaine den Heiligen Gral des berühmten roten Führers erhalten hatte, eröffnete Julia Sedefdjian einige Zeit später ihren ersten Tisch namens Baieta im 5. Arrondissement von Paris, um ihren mediterranen Wurzeln Tribut zu zollen und diese Küche des Herzens und des Teilens ins Rampenlicht zu stellen.

Nur ein Jahr nach der Eröffnung von Baieta fiel das Urteil und Julia Sedefdjian holte sich einen neuen Stern im Guide Michelin; ein Ritterschlag für die Frau, die sich mit uns an die sonntägliche Pissaladière der Familie erinnerte und nun in Baieta eine hochklassige Küche zu erschwinglichen Preisen anbietet.

Sicher ist, dass Julia Sedefdjian bei Baieta (im Dialekt von Nizza "kleiner Kuss" genannt) nichts von ihren mediterranen Wurzeln vergisst und sie gerne mit feinen Gaumen teilt . Man muss dazu sagen, dass die Chefin eine sentimentale Person ist. An der Seite ihrer langjährigen Weggefährten, die sie im Les Fables de La Fontaine kennengelernt hat, Sébastien Jean-Joseph, ihrem zweiten Küchenchef, und Grégory Anelka, dem Leiter des Restaurants, geht die Chefin Sedefdjian auch heute noch Hand in Hand.

In einem schlichten Rahmen, in einer Straße unweit der Seine, empfängt Sie das feine Team. Hier ist die Atmosphäre einfach und die Gastfreundschaftwird groß geschrieben. Was die Speisekarte betrifft, bietet Baieta eine kurze, saisonale Karte mitaktuellen Inspirationen. Diese können in mehreren Menüs genossen werden: das Menü Pitchoun nur zum Mittagessen und in drei Gängen (52€), das Menü Maïoun in vier Gängen (75€) und das Menü Bella Nissa in sieben Gängen (105€), mit der Möglichkeit,Speisen und Weine zukombinieren (40-60€).

Als Appetizer gibt es eine kleine Pissaladière, das Hauptgericht von Julia Sedefjian, und eine fast monochrome Vorspeise voller markanter Aromen, roher und gekochter Schellfisch , Deklination von Kürbis mit Ras el Hanout, kandiertem Eigelb und geriebenem Bottarga.

Danach folgt die Wildente mit Rote Bete, Brombeeren und einem kräftigen Jus und schließlich die unumgängliche Spezialität der Chefin, natürlich ihre Bouillabaieta 2.0, eine ganz persönliche Neuinterpretation der traditionellen mediterranen Bouillabaisse, ein Wunder an Trost und Tiefe, serviert mit Fenchel, Rouille und Bouillabaisse-Jus für ein Ticket ohne Rückfahrt nach Südfrankreich.

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Zum Nachtisch gibt es Biskuit und Kastaniencreme, Ricotta und Honig als Sorbet, schwarze Johannisbeere und Kiwano, eine erstaunliche Frucht aus Afrika; eine letzte frische Note, die perfekt ist, um das Essen nach der heißen Bouillabaisse abzuschließen.

Sie werden verstehen, dass man im Baieta die Küche mit dem Assent des Südens genießt. Eine hochklassige und vor allem erschwingliche Sterneküche, die von einer Chefin getragen wird, die sich immer wieder neu erfindet. Julia Sedefdjian hat ganz in der Nähe einen neuen Tisch mit einem Kichererbsenladen namens Ciceron eröffnet.