Kubri, ein zeitgenössisches libanesisches Restaurant, das das Genre mit Bravour neu erfindet

Von Manon de Sortiraparis · Fotos von Manon de Sortiraparis · Veröffentlicht am 17. März 2023 um 14:40
Das von drei Frauen, darunter die Küchenchefin Rita Higgins, eröffnete Restaurant Kubri mischt die Karten der libanesischen Küche mit zeitgenössischen Gerichten neu, die man in Paris noch nie gesehen - geschweige denn probiert - hat. Ein Erfolg nur wenige Schritte vom Cirque d'Hiver entfernt.

Die libanesische Gastronomie ist den Pariserinnen und Parisern vor allem durch die typischen Gerichte bekannt - Hummus, Falafel, Chawarma und Kefta -, die mittlerweile zu den kulinarischen Gewohnheiten der Hauptstadt gehören. Doch es gibt noch so viele andere traditionelle Spezialitäten zu entdecken, und genau das hat sich das neue libanesische Restaurant Kubri zum Ziel gesetzt.

Kubri, das nur wenige Schritte von Oberkampf und dem Cirque d'Hiver entfernt eröffnet wurde, möchte eine bestimmte Idee der libanesischen Küche in den Vordergrund stellen: zeitgenössisch und kreativ, mit modernen Techniken und neuen Kombinationen, wie zum Beispiel die Pariser Bistronomie , die sich ständig erneuert und die großen Traditionen über Bord wirft.

Kubri - Tartare d'agneau et boulghourKubri - Tartare d'agneau et boulghourKubri - Tartare d'agneau et boulghourKubri - Tartare d'agneau et boulghour

Kubri ist auch und vor allem eine Geschichte von Frauen. Die französisch-libanesischen Gründerinnen Mayfrid und Ingrid Chehlaoui entschieden sich für die französisch-libanesische Küchenchefin Rita Higgins, die nur dem Namen nach englischsprachig ist, um eine Bistronomiespeisekarte zu entwerfen, die dennoch die libanesischen Traditionen bewahrt.

Diese neo-libanesische Speisekarte hat die Küchenchefin so konzipiert, dass sie zum Teilen und zur Großzügigkeit unter den Gästen einlädt. Auf den guten Rat der Chefin hin entscheiden wir uns im Laufe des Essens für fünf Mezze zum Teilen, die sich als sehr, sehr großzügig erweisen. Manche würden sagen, zu großzügig, denn nach dem salzigen Teil blieb uns leider kein Platz mehr für den süßen Teil. Das Spiel wird verschoben!

Kubri - Poulet fritKubri - Poulet fritKubri - Poulet fritKubri - Poulet frit

Aber kommen wir zurück zum Thema. Zu entdecken (und vor allem zu probieren!) ist zunächst der Hummus (von großer Finesse; 15€), der mit schönen Oktopusstücken, eingelegten Tomaten, Oregano, knusprigen Kichererbsen für wechselnde Texturen und mit Ravigote und Krustentieröl verfeinert wird; aber auch Labne mit Feta, knackigen Broccolini, schwarzen Oliven und rosa Rettich.

Danach folgt die Farandole von Meza zum Teilen: das Kubri Fried Chicken (13€) mit Zitronentoum, Koriander-Salsa, Crunchy Chili und Crunchy Erdnüssen - ein knuspriges Brathähnchen, für diejenigen, die definitiv keine Angst vor Öl haben; das delikate Milchlammtartar (16€), ein unverzichtbares Gericht der libanesischen Gastronomie, mit Bulgur Kammouné, Schalottencreme, Toum (einer typisch libanesischen Knoblauchcreme), Rettich, Kräutern und Tlamé - ein willkommener libanesischer Cracker als Ausgleich zum zartschmelzenden Lamm.

Kubri - Halloumi kataïfKubri - Halloumi kataïfKubri - Halloumi kataïfKubri - Halloumi kataïf

Die beiden Halloumi-Rollen (9€) sind mit Kataif-Engelshaar verziert und mit Chili-Honig und einer Dukkah-Mischung aus Gewürzen und Kernen gekrönt, die mit einem Hauch von Chili und einer Dukkah-Mischung aus Gewürzen und Kernen überzogen sind.

Dann folgen die Tabak, die teureren Hauptgerichte, die aber von zwei oder mehr Gästen geteilt werden. Möchten Sie lieber Lamm-Kibbeh, gebratenes Lala-Huhn und Labne mit schwarzer Zitrone oder Seelachs mit Tomate und Paprika? Wir haben uns lieber auf die Mezze konzentriert und sind sehr glücklich damit. Mit dem Cocktail Lebanese Date (13€) aus Bourbon, Zimt, Dattelwasser und Orangenblüten stoßen wir dagegen nach Herzenslust an.

Kubri - Veau laqué et mélasseKubri - Veau laqué et mélasseKubri - Veau laqué et mélasseKubri - Veau laqué et mélasse

Was Sie auf keinen Fall verpassen sollten, sind die Desserts, wie Osmallié (8€), eine in Verjus geröstete Birne mit karamellisiertem Honig, oder Nammoura Mandel-Zitrone (7€), ein traditioneller Grießkuchen, der mit Honig-Labne, Zitrusschalen und Calendula verfeinert wird.

Eine der frechsten Adressen zu Beginn des Jahres.

Praktische Informationen

Standort

108 Rue Amelot
75011 Paris 11

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Tarife
Khebez à partir de : €9
Méza à partir de : €9
Helo à partir de : €9
Tabak à partir de : €25

Offizielle Seite
www.kubri-restaurant.com

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