Vor kurzem haben wir Ihnen von dem Trend zu Handrolls erzählt, als Hando Parisian Handroll in der Nähe des Bon Marché eröffnet hat. Nun hat sich der Trend auch auf das linke Ufer ausgeweitet, denn im Viertel Saint-Germain-des-Prés wurde ein weiteres Handroll-Restaurant eröffnet: Takuto (ehemals Kaito).
WARM VORNE
Am 3. Februar 2025 nimmt Takuto an den Traditionen von Setsubun teil, einem japanischen Nationalfeiertag, an dem die Ankunft des Frühlings nach dem alten Mondkalender gefeiert wird. Ein Tag, der von Ritualen geprägt ist (u. a. dem Bohnenwerfen, das Dämonen vertreiben und das Glück hereinlassen soll), und dem Verzehr von ehōmaki, einem langen Maki aus 7 Zutaten, der in der Richtung des ehō (dieses Jahr nach Westen/Südwesten) in Ruhe vollständig gegessen werden muss, damit man den Rest des Jahres glücklich ist.
Zu diesem Anlass bietet das Restaurant als einziges Gericht das ehōmaki des Hauses an, das aus rotem Thunfisch, fettem Thunfisch, japanischem Omelett, Gurke, süßem Kürbis, Shiso und Sesam besteht; sowie Sides dazu. Zu jeder Bestellung werden außerdem Bohnen angeboten, um sich dem glückbringenden Wurf hinzugeben!
An der Spitze des Restaurants steht der Sushi-Meister Takuya 'Taku' Watanabe, ehemaliger Chefkoch des Sterne-Restaurants Jin, zusammen mit David Memmi, der bereits das Mems und die Birdy-Restaurants leitete. Mit diesem Restaurant im Miniformat, das die Atmosphäre der Tokioter Fischmärkte nachahmt, treiben die beiden die japanische Tradition auf die Spitze. Hier gibt es keine Sitzplätze, sondern Stehtische und eine Theke, an der man die Hand-Rolls im Stehen und mit Blick auf den Chefkoch und sein Team genießen kann.
Mit seinen himmelblauen Wänden und den würfelförmigen Tischen aus blauem Marmor, dessen Maserung an das Aufwallen der Wellen erinnert, bringt dieses Restaurant die schönsten Produkte, die aus den Fluten kommen, ans Licht. Man muss sagen, dass die scheinbare Einfachheit eines Hand-Rolls nur von der Präzision übertroffen wird, die bei der Auswahl der hochwertigen Produkte und der jahrtausendealten Zubereitungen erforderlich ist.
Diese mit rohem Fisch, Gemüse oder Tofu gefüllten, von Seetang umgebenen Reisrollen beruhen nämlich auf drei Grundelementen: stundenlang gereifter Edelfisch, knuspriger Seetang und eine Reisverarbeitung, die nur die wahren Sushi-Meister kennen.
Bei Takuto können Sie Hand-Rolls in einem Mittagsmenü mit 3, 4 oder 5 Rolls mit Misosuppe und Algen-Gurken-Salat (24€, 31€ und 40€), in einem Menü ohne Falten mit der gleichen Anzahl an Rolls (20€, 27€, 36€) oder à la carte unter den klassischen Rolls (6€-12€ pro Roll) und den Signature Rolls (12€/13€ pro Roll) entdecken. Zugegebenermaßen sind die Preise für die Menge auf dem Teller zu hoch.
Zu unseren schönen Entdeckungen gehören der Kaito Maki Roll (12€) mit Toro, rotem Thunfisch, mariniertem Kürbis, Shiso und Sesam; der Ebi Tempura Roll (13€) mit Garnelen in Tempura, Gurke und Shisoblatt; der Aal Roll (12€) mit Tamago-Omelette und Sesam; oder der vegane und würzige Karotten Roll (7€), Chilipaste und Shiso.
Wenn Sie noch einen Krabbensalat (8€), ein Toro-Thunfisch-Tartar (16€) und Gemüsegurken (7€) dazugeben, steigt die Rechnung noch weiter an, aber wenn Sie das Geld haben, warum sollten Sie nicht darauf verzichten?
Übrigens: Seit dem letzten Schuljahr sind Takutos jodhaltige Kreationen in Paris und den nahen Vororten zum Mitnehmen und als Lieferservice erhältlich, in angepassten Verpackungen, die das Produkt und die Frische der Rezepte während des Transports respektieren!
Dieser Test wurde im Rahmen einer beruflichen Einladung durchgeführt. Falls Ihre Erfahrung von unserer abweicht, teilen Sie uns dies bitte in den Kommentaren mit.